Hallo

Hallo
Radelnd die Welt erkunden

22. März 2012

Nachtrag aus China


Dali, Yunnan, China

Hallo zusammen

Wieder eine Nachricht von mir, um euch wissen zu lassen, wie es bei mir läuft. Hier in China habe ich nach wie vor keinen Zugriff auf meinen Blog und darum sende ich euch eben wieder ein Sammelmail. 

Mir geht es sehr gut. Ich habe mich in Ninger (von wo ich euch das letzte Mail geschickt habe) letztendlich doch für eine neue Route entschieden und bin mehr oder weniger direkt in den Norden von Yunnan gefahren. Es waren wiederum sehr spannende Tage mit herzlichen und rührenden Begegnungen, fantastischen Panoramen und köstlichstem Essen. Die Strassen waren grösstenteils verkehrsarm und gut unterhalten und somit eine wahre Freude, um auf ihnen meinen Weg zurück zu legen. Mittlerweile habe ich den "Cancer of Tropic" überquert und befinde mich somit nicht mehr im feuchtheissen Klima. Im Gegenteil: Mit jeder zurückgelegten Etappe gewann ich an Höhe und es wurde merklich kühler. Dali liegt auf etwa 2000 m.ü.M. und als erste Aktion nach meiner Ankunft habe ich mir einen Faserpelz gekauft. Denn sobald die Sonne ausgeknipst wird, fallen die Temperaturen hier in den "Warmekleiderbereich". Das Wetter war aber stets genial zum Radfahren. Trocken und oft sonnig, tagsüber um die 25°C, einfach perfekt. Schade ist nur, dass zeitweise Dunst im Himmel hängt, so als hätte man Milch darin ausgeschüttet.

Seit nunmehr 5 (!) Tagen bin ich in Dali. Der Ort ist eine Hochburg für Chinesische Touristen. Es ist ein schmuckes, altes Städtchen, total herausgeputzt und restauriert. Hier wird auf Geschichte gemacht, hier soll dargestellt werden, wie einst die Chinesen gelebt haben. Es ist enorm kitschig, und dennoch hat es seinen Charme. Und natürlich hat es eine super Infrastruktur. Dali ist eine der Hauptdestinationen in China für heimische (und ein paar wenige ausländische) Touristen. Der Ort wird täglich von einer Tsunami aus Chinesen überschwemmt. Von überall aus dem Land strömen sie im Photo- und Einkaufsrausch durch die mit Souvenirshops, Modeläden und Schmuckgeschäften gesäumten Gassen. Hier bekommt man auf einem Knall die Verschiedenartigkeit der Chinesischen Bevölkerung zu sehen - und das ist sehr spannend. 

Dies ist aber nicht der Grund, weshalb ich hier so lange verweile. Nein, ich hänge hier etwas fest, weil ich auf meine Visumverlängerung warte. Mir gefällt es in China (wiederum) so gut, dass ich mich entschieden habe, meinen Aufenthalt auszudehnen. Ganz in der Nähe von Dali hat es eine Behörde, die Verlängerungen ausstellen kann. Dort war ich vorgestern und morgen sollte ich meinen Pass mit der Erweiterung zurückbekommen. Dann kann ich endlich wieder aufs Velo und weiterziehen. Als nächstes peile ich Kunming, die Hauptstadt von Yunnan, an. In 5 Tagen sollte ich diese Millionenstadt erreicht haben. 

Von Kunming aus muss ich dann definitiv wieder gegen Süden ziehen. Die genaue Route habe ich noch nicht festgelegt, doch nach wie vor will ich den Weg zurück nach Thailand mit dem Velo fahren. Wahrscheinlich werde ich aber Laos nicht mehr bereisen. Auf dieses staubige, unfreundliche Land habe ich - speziell jetzt nach dem so herzlichen und freundlichen China - überhaupt keine Lust mehr. Es gibt von Jinghong aus, nahe an der Grenze zu Laos, ein Boot, das einem in einer Tagestour auf dem Mekong an die Grenze zu Thailand bringt. Gut möglich, dass ich mich für diese Variante entscheiden werde. Etwa am 20. April müsste ich wieder in Thailand eintreffen. Am 29. April werde ich von Bangkok aus zurück in die Schweiz fliegen. 

Also noch etwas mehr als einen Monat, dann gibt es ein Wiedersehen! Ich freue mich auf euch! 

Liebe Grüsse, Mich

P.S. Mit Kitty pflege ich einen regen Email- und SMS Austausch. Ihr berichte ich fast täglich, was ich erlebe, wo ich bin und wie es mir geht. Ich habe mir gedacht, ich kopiere für euch einige Ausschnitte aus diesen Mails, weil sie ausführlicher widerspiegeln, wie meine bisherige Reise durch Yunnan verlaufen ist.


Dadugang, Yunnan, China, 17. März 2012

Leider kann ich hier in China bis jetzt nur selten aufs Internet, doch ich schreibe dir nun dieses Mail und werde es dann bei der nächsten Gelegenheit abschicken. Im Moment befinde ich mich in einer kleinen Ortschaft, staubig, schmutzig und lieblos, wie die meisten kleineren Orte. Hier ist es mir natürlich nicht wohl, gehört aber halt einfach dazu, wenn man das Land mit dem Velo bereist. Gestern war ich in "Jinghong", die erste grössere Stadt, seit ich in China bin und eine ganz andere Welt als hier auf dem Land. Die Städte sind in der Regel einiges gepflegter und moderner als die Dörfer. Das Zentrum ist eine Glitzerwelt mit vielen bunten Geschäften. Es hat wunderschön angelegte Parks, wo sich die Menschen versammeln, um zusammen zu spielen, zu tanzen, zu musizieren oder einfach zu plaudern. Ich bin jedes Mal tief berührt, wenn ich dieses Szenen sehe, das ist so schön und strahlt viel Gemütlichkeit aus. 

Es gibt so viel zu erzählen, meine Tage sind gefüllt mit tief gehenden Eindrücken und Erlebnissen. Jede Etappe, die ich bis jetzt gefahren bin, war ein absolutes Highlight, das reinste Vergnügen. Ich hoffe, das bleibt weiter so! Ja, ich bereue es bis jetzt überhaupt nicht, dass ich mich nochmals für China entschieden habe. Dieses Land wirkt fesselnd auf mich. Die Menschen sind genau so freundlich und herzlich, wie ich sie in Erinnerung habe, das Essen nach wie vor eine Wucht und landschaftlich bietet Yunnan ebenfalls viel Sehenswertes. Nur schon die Tour, die ich heute gemacht habe, war einfach atemraubend. Ein langer Aufstieg, nie zu steil, durch schattige Wälder bis sich dann plötzlich die Bäume lichteten und einen weiten Blick über unzählige Teeplantagen ermöglichten. Teestauden so weit das Auge sehen konnte - es war traumhaft schön!

Das Wetter ist ebenfalls nur lobenswert. Geradezu perfekt fürs Radeln. Am Morgen noch etwas frisch, doch mit den ersten Sonnenstrahlen wird es warm. Aber nie so, dass einem der Schweiss in die Augen rinnt. Abends dann wieder etwas kühler. 

Schade ist, dass die Kommunikation so dermassen schwierig ist. Mir fehlt der Austausch und ein anständiges Gespräch und ich wünschte mir, du wärst immer noch an meiner Seite und könntest all die Eindrücke mit mir teilen. Ich bin überzeugt, dich würde China auch faszinieren. Nebst all den Unannehmlichkeiten, wie der Schmutz, bietet das Land eben auch viel Freudvolles und Einzigartiges. Ja, schmutzig ist das Land! Diesbezüglich ist China nicht weiter als die anderen asiatischen Länder - eher sogar noch schlimmer. Aber ansonsten wird viel unternommen, um das Land vorwärts zu bringen. Ich staune sehr darüber, wie sich in den letzten sieben Jahren der Fortschritt bemerkbar macht. Es hat deutlich mehr Autos und den meisten Menschen scheint es auch materiell gut zu gehen. Ihnen, so jedenfalls mein Eindruck, fehlt es an nichts. Wohnen hat aber auch hier keine Priorität und für mich ist es immer wieder schockierend zu sehen, in welchen Löchern die Menschen hausen. Doch Handy und Computer, ein Fahrzeug (Auto, Motorrad oder Moped) eine schicke Uhr und modische Kleider gehören bei vielen nun zur "Standartausrüstung".

Ausser dem Luxushotel in Mengla habe ich bis jetzt in einfachen, zweckdienlichen und günstigen Zimmern die Nacht verbracht. Ich hatte immer mein eigenes Bad, worum ich stets froh war. Das will ich auch weiterhin so wählen, wenn ich kann.

Mit meiner Gesundheit geht es wieder gut. Ich habe noch einen leichten Druck im linken Ohr, was ich mir nicht erklären kann. Vielleicht habe ich durch die Ohropax einen Pfropfen erzeugt, aber ich bin mir echt nicht sicher. Ich habe heute versucht, das Ohr zu spülen, doch es hat nichts gebracht. Ich nehme täglich meine Ration Antibiotika und hoffe, dass damit auch das Ohrenproblem verschwindet. Ansonsten fühle ich mich aber wieder sehr bei Kräften und die zum Teil strengen Etappen stecke ich mühelos weg. 

So, ich schliesse meinen heutigen Tag ab. Es war ein guter Tag, an dem ich vielen netten Menschen begegnet bin, sehr fein gegessen habe und eine superschöne Velostrecke zurückgelegt habe.


Ninger, Yunnan, China, 18. März 2012

Ich blicke auf einen sehr ereignisreichen, vollbepackten Tag zurück. Wenn ich all meine Eindrücke dieses einen Tages aufschreiben könnte, ich glaube, ich würde grad ein Buch füllen. Doch mal der Reihe nach:

Die Nacht war ruhig und ich habe viel geschlafen, gelegentlich mit kurzen Episoden des Wachseins. Am Morgen fühlte ich mich sehr erholt. Das Ohr, wie könnte es auch anders sein, ist immer noch zu. Ich ging davon aus, dass mich ein Pfropfen plagt, es ist, als hätte ich Wasser im Ohr. Davon aber später. Nach dem Aufstehen und Zusammenpacken ging ich zum Markt, wo ich mein geliebtes "You Tiao" bekam. Natürlich ist man auch hier als Weisser ein Blickfang, die Leute staunen recht, wenn ich aufkreuze. Aber die Chinesen sind total härzig, wie sie damit umgehen und sie machen es mir eigentlich leicht, unter ihnen zu sein. Die etwas wagemutigeren grüssen mich mit einem "Hallo" - die Kinder zeigen dabei noch weniger Scheu als die Erwachsenen - andere lächeln mir einfach zu. Gestärkt fuhr ich um 8.15 Uhr los. Es war sehr kühl heute Morgen und ich habe Armlinge und das Jäggli angezogen. Doch schon bald wurde es angenehm warm, so dass ich die Zusatzkleidung wieder ausziehen konnte. Die Strecke war heute nicht so spektakulär wie gestern, aber immer noch toll zum Radeln. Da ich nur eine chinesische Strassenkarte habe, und die ist nicht besonders genau, kann ich nur abschätzen, wo es mich hinschlagen wird. Ich ging davon aus, meinen Tour in "Simao", eine grosse Stadt, abzuschliessen, denn das Strassenschild zeigte 95km an. Das heisst, ich interpretierte die Zeichen als Simao. Nach 40km (ein langer Anstieg dazwischen) kam ich aber bereits in eine Megastadt, es musste einfach Simao sein. Ich fragte mich durch, bekam aber nur unklare Auskunft. Einige sagten Pu'er (meines Wissens, die nächste grössere Ortschaft) andere sprachen von Simao. 10km bin ich durch die Stadt gefahren, bis ich das andere Ende erreicht hatte. Mittlerweile war ich sicher, in Simao zu sein und ich fragte mich durch nach dem Weg gegen Kunming. Irgendwie dämmerte mir, dass Pu'er und Simao die gleiche Stadt sein müssen, denn so wie ich die Leute verstanden habe, war die nächste Stadt Ninger, da wo ich jetzt bin. Die Strasse dahin fand ich erstaunlich gut und sobald ich aus dem Gewühl raus war wurde es wieder ruhig. Es folgte ein sehr langer Aufstieg und ich hatte noch nichts zu Mittag gegessen. Doch der Hunger hielt sich in Grenzen und so bin ich diesen Pass rauf gefahren, immer die Augen offen für ein Restaurant. Gewöhnlich geht es nicht lange, bis eines erscheint. Doch nicht auf diesem Abschnitt. Ich bin fast 20km aufwärts gefahren, dann ging es wieder runter. Endlich kam ein Restaurant, wo ich mich verpflegen konnte. Es war wie immer ein Festessen. In der Küche zeigte ich auf Kartoffeln, Tomaten und Ei und eine Viertelstunde später hatte ich eine Art Rösti vor mir. Es war ein Traum und genau das richtige für meinen leeren Magen. Das Schlussstück nach Ninger war dann leichte Kost, es ging fast nur abwärts und ein Rückenwind half mir auch noch.

In Ninger habe ich auf meiner letzten Chinareise schon zweimal übernachtet, das wurde mir bewusst, als ich eintraf. Ich hielt es einfach immer für Pu'er. Sei's so. Vielleicht hiess es früher Pu'er und man hat nun den Namen geändert. Das weiss man hier halt nicht. Ich bin ja überhaupt froh, dass ich herausfinden kann, wie die Orte ungefähr heissen, da ich ja nur die chinesischen Zeichen von ihnen auf der Karte habe. Es brauchte einige Zeit, bis ich ein anständiges Hotel fand. Beim ersten schien zuerst alles ok, als sie dann aber meinen Pass sah, wollte sie mir plötzlich kein Zimmer mehr geben. Wahrscheinlich, weil sie den Pass nicht lesen konnte. Sie schickte mich weg und so bin ich halt weitergezogen. Dann fand ich aber ein super Zimmer, sehr luxuriös. Zwar etwas teurer, aber das gönne ich mir nach den letzten strapaziösen Tagen und den eher einfachen Unterkünften, die ich gewählt hatte. 

Nachdem ich die üblichen Dinge wie duschen und Kleiderwaschen erledigt hatte, spazierte ich durch den Ort. Vieles habe ich noch wiedererkannt, einiges ist neu. Nun hat es eine grossen, wunderschönen Park, wo sich die Leute aufhalten. Vor allem am Abend ist er total bevölkert, das ist einfach sehr rührend zu sehen. 

Als ich bei einer Apotheke vorbei kam, beschloss ich spontan, den Mann hinter der Theke mein Ohrenproblem zu schildern. Er schickte mich aber per Handzeichen zum Arzt (das verstand ich zumindest). Er deutete in eine Richtung, also bin ich dorthin marschiert. Tatsächlich kam nach etwa 200m ein Art Gemeinschaftspraxis. Ein recht grosses Gebäude, hell und weiss die Inneneinrichtung. Ich ging hinein und erklärte der Empfangsdame mein Anliegen. Sie sprach natürlich kein Englisch und ich habe mit meinen Händen mein Problem gezeigt. Sie war sehr freundlich und führte mich in ein Zimmer zu einem Arzt. Auch dies eine sehr freundliche Person, aber ebenfalls ohne jegliche Englisch Kenntnisse. Doch mein Problem war ja schnell erklärt. Man holte Instrumente und Taschenlampe und guckte in mein Ohr. Dann zeichnete er mir einen schwarzen Punkt auf ein Blatt Papier. Damit konnte ich absolut nichts anfangen und ich zeichnete einen Gehörgang und den vermutlichen Pfropfen. Dann kam Licht in die Sache. Er schüttelte den Kopf und malte auf meine Zeichnung einen Art Pickel im Gehörgang. So wie ich das verstanden habe, plagt mich ein Furunkel, ein Bibeli oder ein Geschwür - ich gehe mal von einem Furunkel aus, das den Gehörgang enger macht und ich darum nicht mehr so gut höre. Man holte einen anderen Arzt, der angeblich etwas Englisch könne. Dieser Mann war wohl der Oberarzt, so wie er sich benahm. Wie könnte es anders sein, auch dieser Mensch die Freundlichkeit in Person. Die Leute hier sind wirklich enorm lieb. Meine Hoffnung war aber rasch zerstört, er sprach wirklich nur ein paar Brocken Englisch, weit davon entfernt, mir zu erklären, was ich genau habe. Man gab mir zu verstehen, dass sie mit einer Spritze die Beule aufstechen wollten. "Ok", dachte ich mir, "das sind Ärzte, die wissen wohl schon, was sie machen". So führte man mich wieder in ein anderes Zimmer, wo ich auf ein Behandlungsbett abliegen konnte. Sie richteten eine Lampe auf mein Ohr und fingen mit der Behandlung an. Das Stechen tat sehr weh, es fühlte sich an, als wollten sie mein Trommelfell durchbohren. Sie versuchten es ein paar Mal, mussten dann aber aufgeben, weil angeblich mein Gehörgang zu eng sei und sie ein Spezialinstrument benötigten, das sie aber nicht haben. Nur in Kunming gäbe es dies. Dann wollte er mich irgendwie an den Tropf hängen, das wurde mir dann aber doch zu bunt. Ich hatte ja keine Ahnung, was die noch vorhaben und ich winkte ab. Mir war nicht mehr so wohl bei der Sache. So verschrieb man mir Tabletten, die die Entzündung hemmen sollten (mehr habe ich nicht kapiert). Nun, ich muss sagen, die Leute waren alle sehr sehr freundlich, aber irgendwie mit mir überfordert. Natürlich war ich die Attraktion im Gebäude und bei der Behandlung waren mindestens 6 Leute, zwei Krankenschwestern, zwei andere Ärzte und ein Typ in normaler Kleidung zugegen. Es wurde die ganze Zeit mit den Handys Fotos von mir gemacht. Am Schluss ging's zurück zum Empfang, wo ich die Medikamente bekam. Die iPhones wurden gezückt und man wollte mir mir posieren. So bin ich nun in diversen Handys verewigt als der wohl erste Tourist, den sie behandelt haben. Ich kam mir vor wie Brad Pitt. Dann wurde es etwas peinlich. Die Krankenschwestern standen die ganze Zeit dabei und konnten natürlich ihre Augen nicht von mir abwenden. Eine sagte dann, dass ich schön sei (you are beautiful - wohl das einzige Englisch, das sie konnte) und zeigte auf die Augen. Der Oberarzt meinte daraufhin lächelnd, ob ich die beiden auch schön finde. "Ja Herrgott nochmal, um was geht es denn hier? Um meine Gesundheit und doch nicht um Verkupplung". Stell dir das mal in der Schweiz vor. Der Oberarzt macht anzügliche Bemerkungen über seine Krankenschwestern. Nicht zu glauben! Bezahlen musste ich lediglich die Medikamente (etwa 8 Franken), sonst nichts. Es brauchte seine Zeit, bis klar war, wie viele Tabletten ich per Tag nehmen muss. Die Behandlung war kostenlos. Der Abschied war wiederum sehr rührend. Es sind ja so härzige, kindliche Leute. Meinem Ohr ging es kein Stück besser, es ist nach wie vor zu, schmerzt aber zum Glück überhaupt nicht. Ich lasse es so sein und warte, bis ich in der Schweiz bin. Meiner Meinung nach ist es nichts Ernsthaftes und wenn ich im Moment nicht mehr so gut höre, ist ja das gar nicht so schlecht (obwohl die Nächte bis jetzt in China deutlich ruhiger waren als auf den Philippinen). 

So bin ich also mit einer Ladung Tabletten zurück in mein wunderschönes Zimmer gegangen. Und einer Erfahrung reicher.

Fürs Abendessen fand ich ein gutes Restaurant. Ich bestellte Gemüse und dazu eine Art frittierte Kartoffeln (fast wie Pommes Chips) - absolut lecker! Es wurde sehr kühl am Abend (ich befinde mich nun schon über 1300 m.ü.M.) und so wurde aus dem Verdauungsspaziergang nur ein kurzer. Nun bin ich im ruhigen Zimmer und werde mal versuchen, eine Nacht ohne Ohropax zu schlafen. Das sollte hier möglich sein.

Das war also mein gefüllter Tag. In diesem Beschrieb fehlen all die Eindrücke, die ich entlang des Weges haufenweise bekomme. Das Land ist so vielseitig, so spannend, so fotogen, so schockierend, so faszinierend, so anders als alles andere. Und das ist es, was mir hier so gefällt. Alt und modern prallen wie Kometen aufeinander, alles hat irgendwie Platz. Da sieht man alte Leute, die immer noch ihre Kommunisten-Kleider tragen und in Bescheidenheit leben und daneben sitzt eine junge Frau in Stöckelschuhen, aufreizend gekleidet und spielt mit ihrem Handy. Alles ist möglich hier, so eigen, alles ist so chinesisch. Für mich eines der spannendsten Länder. 

Jingdong, 21. März 2012

Meine heutige Tour war nicht so toll wie die vorangegangen, aber das kann ich auch nicht erwarten, dass jeder Tag ein Highlight wird. Die Strasse heute war einiges mehr befahren und sehr holprig, doch immer noch viel besser als einige der Strecken, die ich vor sieben Jahren befahren habe. Dafür fand ich wiederum ein sehr schönes Zimmer und das Essen war auch einmal mehr ein Hochgenuss. Und all die freundlichen Menschen entlang des Weges entschädigen die Müh bei Weitem. Es ist wirklich fantastisch, hier zu sein. Jingdong ist eine recht grosse Ortschaft (für Chinesische Verhältnisse natürlich klein), es hat eine wunderschöne Uferpromenade, die sie am Abend sehr kitschig beleuchten. Alles scheint auf den Beinen zu sein und schlendert dem Fluss entlang. Einfach rührend, dies zu sehen. Das Hotel, das ich bezogen habe, ist das erste, das WiFi anbietet! Ich war völlig überrascht, als ich das Zeichen an der Rezeption sah. So kommst du nun in den Genuss eines weiteren Mails. Viel habe ich aber nicht zu erzählen, nachdem wir uns am Telefon unterhalten haben. 

Meinem Ohr geht es keinen Deut besser, es ist nach wie vor zu. Ich versuchte es mit Alkohol zu spülen, doch das brachte auch nichts. Ich muss wohl lernen, für die nächsten Wochen damit zu leben. Störend ist es aber schon.

Morgen, so glaube ich zumindest, steht mir eine schwere Etappe bevor. Mal schauen, wie's läuft. Das Gute hier ist, dass fast jeder Ort ein Hotel bietet. Sollte ich also nicht bis an mein gesetztes Ziel gelangen, so kann ich wahrscheinlich in einem früheren Ort übernachten. Gut wäre es aber schon, wenn ich die ganze Strecke fahren könnte, denn dann würde ich es übermorgen bis nach Dali schaffen. Aber ich habe ja Zeit und stresse mich auch nicht.

Ich trinke jetzt noch einen Joghurt-Drink (habe ich neu entdeckt, mega fein), dann gehe ich kurz in die Lobby, um dir dieses Mail zu schicken und dann werde ich noch ein paar Seiten lesen und hoffentlich bald in einen geruhsamen Schlaf kippen. 

Ende

5. März 2012

Latest Cycling Information About Northern Laos (in English!)

Hi there!

Laos is going through a lot of changes and if you’re here for riding your bicycle, it’s good to know the current road and lodging situation.

I’ve ridden (so far) Vientiane to Luang Prabang and I want to tell you, what you can expect.

Vientiane – Nam Ngum – Thalat – Phon Hong (Route Nr.10): Highly recommended! The road is good and 25km out of the capital it’s getting peaceful. Mostly flat, a hilly section towards the end of the stage (no steep climbs, nothing serious to talk about). After 90km you’ll come to an intersection by a river. To the right you get to the dam and the lake (4km) where you can find a resort that clings to the hillside. Be warned: To get to the lake, you have to get over a short but steep hill. Nice view over the lake, decent rooms (a bit old and moldy), but too expensive (150’000 Kip, including discount for cyclists). WiFi and breakfast for free.
If you turn left at the intersection towards Thalat, you will pass very soon a guesthouse on the right side. Looked pretty new and nice. Next time I would rather stay here than on the lake (there are some very noisy boats on the lake!).

In Thalat (about 100km from Vientiane) are several places for accommodation to find. At the crossing in Thalat (next to the new market) you have to turn left. Don’t be confused, the road leads to the south for a couple of kilometres and will merge into Nr. 13 in Phon Hong.

Phon Hong – Vang Vieng (Route Nr. 13). The road between these towns used to be very nice! Currently it is a terrible section, a big mess and not suitable for a joyful ride on a bicycle. The road (if you call it so) is in a very bad shape! Every hundred meters is a part of asphalt missing, remaining only sand, stones, gravel and potholes. And that goes on for 80 kilometres! Don’t do it by bike! Take a lift to Vang Vieng! Hop on a bus or ask one of the pick up drivers. If you still want to ride it, bring a dust mask (face mask?). You will be covered in red powder from all the (fast) passing vehicles.

A high range of accommodation in Vang Vieng. It’s a dreadful place, a disgrace for any conscious tourist, but it has a good infrastructure for an exhausted cyclist.

10km after VV the road becomes very nice (according to Lao standard – it’s always a bit bumpy and potholes are part of every road in this country). One minor climb on the way to Kasi (58km). I saw at least one guesthouse on the way into Kasi. Kasi itself has two guesthouses. Many restaurants along the main road, some offers a menu in English.
One hour riding out of Kasi (easy climb for about 13km) you will come to a hot spring with a pool where you’ll find huts and a restaurant. It looks like a nice alternative to Kasi and it will break the climb up to Phou Khoun. VV to “Hot Springs” = approx. 72km

Then the real climbing starts! Long, but never steep! It’s easy to find your pace! Enjoy the scenery! Not much traffic. But also no food stalls. Bring enough water!

Until now, everyone has mentioned only the old and basic guesthouse in Phou Khoun. But on the way in, about 3km before the village, there are two “new” guesthouses. I stayed in the first one. Nice spacious rooms with hot water, a beautiful garden with view over the mountains and a good restaurant with a decent menu in English. Everything you need! I was happy there!
Kasi – Phou Khoun = 45km, mainly uphill.
VV – Phou Khoun = 100km/1750 meters climbing.

Phou Khoun to Kiu Ka Cham: 50km, about 1000 meter climbing. Steady up and down. Both villages are situated at an altitude of approx. 1400 meters. Very beautiful scenery! Good road. A highlight on this journey! Enjoy!

Kiu Ka Cham offers two guesthouses, both very basic. I didn’t stay there (this time, I stayed there several years ago and I didn’t like it). There are a few restaurants with a menu you will be able to read.

After Kiu Ka Cham a short climb (100m up) brings you to a long descent. 20km and 1000 meter in altitude just downhill! Check your brakes and then enjoy the thrill. You will hit the bottom on an elevation of about 500 meters. Crossing a bridge and the next climb starts already. Once more, a very nice ascent. Not steep at all! You have to climb for 15km and 700 meters in altitude. On top (approx. 1200 meter) you will reach the last long descent. Again: Check the brakes and fly towards Luang Prabang. 20km and 800 meters in altitude down to the valley that runs to LPB. 25km before LPB is a guesthouse (by the waterfall). If you don’t want to ride all the way to LPB, you can stay here. But let’s face it. 25km more and you will get all the comforts of a beautiful city, with all its temptations! I couldn’t resist! And it was worth doing this effort! But be warned again: there is a minor climb halfway to LPB (100m up!) Nothing serious, but after a long day on the saddle it could sucks you empty. So save a bit of energy, don’t be too enthusiastic for the last part. The last 10km into LPB are easy pedalling, it’s like the froth on your cappuccino! Enjoy every sip! And welcome to Luang Prabang!

So far, I don’t know much about the road heading from LPB towards China. I just heard, that the section between Pak Mong and Oudomxay is in a very bad condition, too. I probably will take a bus for this part or a boat from Nong Kiaw to Muang Khoua. I will let you know about it!

I hope this description is useful to you! Take care! Michael

Februar - Ein Rückblick / Laos - ein Einblick

Sabaidii

Schon wieder ist ein Monat vergangen, seit ich meinen letzten Blogeintrag verfasst habe. Höchste Zeit also, euch auf den neusten Stand zu bringen!

Der Februar war ein spezieller Reisemonat. Hauptsächlich darum, weil wir Besuch von Kathrin hatten und dadurch die Fortbewegung eine neue Form annahm; aber auch darum, weil Kitty in die Endphase der Reise einbog. Sie deponierte ihr Fahrrad am Flughafen in Bangkok, kaufte sich einen passablen Rucksack und zog von da an zusammen mit Kathrin per Zug, Bus und Tuk Tuk durch den Norden von Thailand. Ich folgte den beiden per Velo und gemeinsam verbrachten wir dann jeweils einige Tage am gleichen Ort. Bevor die beiden Frauen ihren Flug zurück in die Schweiz antraten, nisteten wir uns drei Tage auf einer Insel im Golf von Thailand ein und hängten unsere Seelen in den Liegestuhl.

Dann kam der Abschied!

Obwohl es längere Zeit ein ständiges Thema war, hat mich das plötzliche Alleinsein dann doch übergossen wie Eisregen. Diesbezüglich befinde ich mich immer noch in der Gewöhnungsphase. Mal erlebe ich Momente des Genusses und mal Zeiten, in denen mich die Einsamkeit wie ein Stromstoß malträtiert.

Für mich ist jedoch klar, dass ich noch bis zum Frühling in Asien bleiben will. Ich habe keine Lust auf Nässe und Kälte. Lieber bevorzuge ich das Alleinsein, als mich dem harschen heimatlichen Klima auszusetzen. Radfahren in kurzen Hosen und im Trockenen sagt mir eindeutig mehr zu.

Nun galt es für mich eine geeignete Route zu finden. Damit will ich sagen, eine Strecke festzulegen, die wenig Verkehr hat, die abwechslungsreich und auch spannend ist. Lange spielte ich mit dem Gedanken, weitere Inseln auf den Philippinen zu bereisen, denn dort gäbe es für mich noch viel zu entdecken. Doch ich hatte absolut keine Lust mehr, erneut zu fliegen.

Nach diversen Ideen und Varianten entschied ich mich, bereits begangene Pfade frisch zu erkunden, nochmals das nördliche Laos zu durchqueren und bis nach Kunming, eine größere Stadt im Süden von China, zu fahren. Diese Strecke habe ich vor sieben Jahren schon einmal zurückgelegt (respektive zweimal, nämlich hin und zurück) und ich war damals begeistert, jedoch auch gefordert. Diese Gegend ist besonders bergig, da gibt es kaum ein Flachstück, da bekomme ich endlich wieder einmal die Möglichkeit, richtig lange bergauf zu fahren (und auch wieder runter). Und China wird in vieler Hinsicht eine Herausforderung sein. Nur schon der Sprache wegen.

Gestern bin ich in „Luang Prabang“, eine berühmte Ortschaft in Laos, angekommen. Der alte Teil der Stadt liegt zwischen zwei Flüssen (dem Mekong und dem Nam Khan), hat einen kolonialen Charme und ist übersät mit Tempeln. Es ist ein schmucker Fleck und wurde vor einigen Jahren ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Viele Besucher verschlägt es hierher und dementsprechend bietet der Ort eine hervorragende Infrastruktur. Gästehäuser und Restaurants hat es wohl soviel wie Reiskörner in China. Hier ruhe ich ein paar Tage, bevor ich mich dann weiter Richtung Norden aufmache. Die Grenze zu China werde ich in drei bis vier Tagen erreichen, das hängt ganz von der Beschaffenheit der Straße ab.

Einige Anmerkungen zu meinem Eindruck über Laos.

Die Fahrt von Vientiane nach Luang Prabang war eine große Enttäuschung für mich. Fortschritt und Zerfall machen eben auch hier keine Pause. Auf mich wirkt das Land nicht mehr so lieblich wie vor sieben Jahren. 


In Vientiane, der charmanten Hauptstadt des Landes, hatte ich den Eindruck, die Menschen sind oftmals "abgelöscht" und ihr Denken dreht sich vorwiegend ums Geld. Lachende Gesichter sieht man wenig. Die Stadt ist schmutzig und bedeckt mit einer zähen Staubschicht, die dem einst so niedlichen Ort den Glanz nimmt. Ich wäre wohl auch mürrisch, müsste ich täglich in diesem Zustand leben. 


Charakteristisch für Laos waren für mich die Bergdörfer, die meist eine Ansammlung von Bambushütten entlang der Straße ausmachten. Diese Hütten werden vermehrt durch Steinhäuser ersetzt. Dagegen gibt es absolut nichts zu beanstanden, im Gegenteil! Doch dadurch verliert das Ortsbild eben auch an Authentizität. Genauso erlebe ich es mit den Haustieren auf und entlang der Straße, früher Synonym für die ländliche Gegend. Schweine, Hühner mit ihren Küken und Gänse waren haufenweise und überall zu sehen, eine liebliche Invasion, ein harmonisches Bild vom Zusammenleben zwischen Mensch und Tier. Davon ist nicht mehr viel zu erkennen. Ich kann die Anzahl Schweine, die ich bis jetzt gesehen habe, beinahe an zwei Händen abzählen. Das ist sehr schade!


Beim Radeln durch die Dörfer springen kleine Kinder nach wie vor auf, rennen in meine Richtung, winken und rufen mir einen Gruss zu oder versuchen von mir einen Handklatsch zu erhaschen. Das war schon immer sehr einzigartig und wunderschön, das war etwas, das Laos für Radfahrer so besonders machte. Doch auch diesbezüglich hat sich irgendetwas verändert. Euphorie und Begeisterung nehme ich bei den Kindern nicht mehr in gleicher Weise wahr, wahrscheinlich sind hier mittlerweile einfach zu viele mit dem  Velo unterwegs und es ist keine Besonderheit mehr, wenn ein Radfahrer auftaucht. Erwachsene grüßen sowieso kaum, auch wenn ich an sie ein "Sabaidii", den hiesigen Gruß, gackse. Ich fühle mich in Laos bis jetzt nicht wirklich willkommen, eher geduldet. Diesen Eindruck hatte ich beim letzten Besuch nicht. Ich kann aber behaupten, dass ich die Laoten sehr ehrlich erlebe. Es ist mir schon ein paar Mal passiert, dass ich beim Bezahlen zu viel Geld überreicht habe und stets hat man mir den Überschuss wieder zurückgegeben.

Wie habe ich damals die Fahrt durch die dichte Vegetation mit ihrer Vielfalt an Geräuschen geliebt. Vom Dschungel sind nun große Teile verschwunden. Es wird abgeholzt und zurück bleiben leere, trostlose Hänge, die stellenweise sogar noch brennen. Meine Erinnerung von einer üppigen, sattgrünen Vegetation wurde verdrängt von Bildern einer kargen und öden Landschaft.

In einem sehr üblen Zustand befindet sich die Hauptachse zwischen „Vientiane“ und „Vang Vieng“. Diese Strecke war einmal wunderschön zu befahren, nun ist vielerorts der Belag aufgerissen und lediglich mit Sand und Steinen belegt. Alle paar hundert Meter fehlt ein Stück Asphalt, man ist zum Abbremsen gezwungen, um über Geröll und Kies zu holpern. Vorbeifahrende Fahrzeuge, und davon gibt es mittlerweile eben auch sehr viele, vor allem Lastwagen und Kleinbusse, wirbeln Staub auf wie in einer Kornkammer und pudern alles in eine rostfarbene Schicht. Laos ist für mich zum Staubland verkommen, Schmutz, Dreck und Müll sind omnipräsent. Ich war jedenfalls froh, dass ich aus einer mir unerklärlichen Eingebung heraus, in Vientiane eine Gesichtsmaske gekauft habe. Die kam voll zum Einsatz. Aber von Genuss kann da keine Rede sein, wenn man beinahe 80 Kilometer mit Atemmaske radeln muss.

Soweit das Neuste von mir. Ich grüße euch alle ganz warm und lieb.

P.S. Der folgende Text ist für Radfahrer gedacht, die in nächster Zeit Laos bereisen möchten. Ich hoffe, dass ihr via "Google" diese Infos findet. Eine etwas ausführlichere Routenbeschreibung habe ich im nächsten Blog-Eintrag auf Englisch verfasst.

Vientiane – Nam Ngum – Thalat – Phon Hong (Route Nr.10): Sehr empfehlenswert. Die Straße ist in gutem Zustand. 25km nach Vientiane wird es ländlich und ruhig. Übernachtung bei der Abzweigung zum See (Richtung Thalat), am See selber und in Thalat möglich.

Phon Hong – Vang Vieng (Route Nr. 13). Eine Katastrophe zu fahren!! Besser für die Strecke den Bus nehmen!

Ab Vang Vieng bis Luang Prabang gute Straßenverhältnisse (Schlaglöcher gehören einfach dazu). Schöne Hütten zum Übernachten und ein Restaurant circa 13km nach Kasi bei einer heißen Quelle (Richtung LPB). Zwei neuere Gästehäuser mit Restaurant 3km vor Phou Khoun (von Süden kommend), man muss also nicht mehr im alten Guesthouse im Ort nächtigen. Habe Vang Vieng – Phou Khoun in einem Tag gefahren 100km/1750 HM), kann also nichts über die Qualität der Gästehäuser bei den Quellen sagen. In Kiu Ka Cham sind nach wie vor die beiden schäbigen Gästehäuser die einzige Möglichkeit, die Nacht zu verbringen. Wer gute Beine hat fährt besser weiter bis 25km vor LPB oder gleich bis LPB (ab Kiu Ka Cham 100 HM rauf, dann 1000 HM runter, dann 700 HM wieder rauf und wieder 800 HM runter). Ich habe Phou Khoun – LPB in einer Etappe gefahren (132km/2100 HM) – sehr schöne Tour! In entgegensetztet Richtung ist dieser Abschnitt natürlich noch schwerer! Kiu Ka Cham - Kasi kann gut in einem Tag gefahren werden (ab Phon Khoun geht es fast nur noch 1000 HM runter). Ausserhalb Kasi habe ich auch neuere Gästehäuser gesehen - check it out!

Luang Prabang hat immer noch viel Charme und viele schöne Gästehäuser! Ein guter Platz, um die Muskeln und Bänder ein paar Tage an den Haken zu hängen und die leeren Speicher zu füllen.

Mit radelnden Grüßen

Mich


Und wiederum ein paar Bilder vom letzten Monat.





Tankstelle


Sukothai



"Meine" beiden Frauen


Immer wieder schön - am Mekong



18 h Busfahrt in den Süden


Ein schöner Abschluss

Radweg entlang des Mekongs



Recycling: Topf aus altem Reifen


Fahrrad-Mechaniker (Thailand)

Vientiane (Laos)

Strasse nach Vang Vieng

No fun!

No fun!

Leidensgenossen

Schönes Panorama (Laos)

Wasser holen (Laos)

No fun!

Bergdorf in Laos

Ausbeutung