Hallo

Hallo
Radelnd die Welt erkunden

24. Dezember 2011

Wir sind wohlauf!

Liebe Freunde

Vielen lieben Dank für Eure sorgenvollen Mails und Textnachrichten! Uns geht es gut! Der Taifun von letzter Woche ratterte an uns vorbei wie ein Schnellzug, doch wir waren ja zum Glück an einem sicheren Ort. Das „Eden Ressort“ auf Cebu bot uns guten Schutz und wir konnten von unserer Terrasse aus beobachten, wie der Sturm über Negros hinwegfegte. Hätten wir tags zuvor die Fähre nehmen können, dann wären wir wahrscheinlich in größeren Schwierigkeiten gewesen - denn Dumaguete, die von uns angepeilte Stadt auf Negros, nur etwa 2km von unserem Aufenthaltsort entfernt, wurde arg getroffen.

Ja, das Klima spielt verrückt. Zum einen liegt die Gegend um Cebu und Negros nicht auf der Route von Wirbelstürmen und zum anderen ist es gar nicht die Jahreszeit für Taifune. Aber es ist ja nichts Neues: Unser Planet ist am Kränkeln und mit ihm auch die Zuverlässigkeit. Ich bin überzeugt davon, dass sich die Klimaextreme in Zukunft noch häufen werden. Damit müssen wir leben. Die Hoffnung, dass die Menschheit der Erde zur Genesung helfen könnte, habe ich verloren. Mobilität, Egoismus und Habgier kommen vor Ökologie. Und ich bin da keine Ausnahme, kein Heiliger; selbst wenn ich das Fahrrad als Transportmittel gewählt habe. Denn die Kilometer, die ich in den letzten Jahren geflogen bin, um meiner Passion zu frönen, hinterlassen ihre Spuren. In meinem Gewissen hängt jedenfalls unverkennbar ein garstiger Geschmack...

Nach zwei Tagen hat sich das Wetter wieder beruhigt und wir konnten unseren Weg fortsetzen. Wir beschlossen, dem Chaos auf Negros vorerst auszuweichen und noch ein paar Tage auf Cebu zu bleiben. Etwas weiter nördlich konnten wir dann problemlos mit einer kleine Fähre nach Negros übersetzen.

Nun befinden wir uns auf Siquijor (sprich: Siggichor), eine kleine Insel östlich von Negros. Hier haben wir uns in einem schönen Zimmer am Strand für die Weihnachtszeit eingenistet. Außer dem Rauschen des Meeres ist nicht viel zu hören. Wir genießen!

Auf den Philippinen leben fast ausschließlich Christen. Das heißt, hier wird auch Weihnachten gefeiert. Das erleben wir auf eine ganz schöne Art. Überall entdecken wir liebevoll gestaltete Weihnachtsdekorationen - ein klein wenig anders als bei uns.

Hier ein paar Impressionen




aus Pet-Flaschen

im Detail


ok, not man made

aber passt doch gut zu Weihnachten












Ganz liebe Grüße und schöne Weihnachten

Mich (& Kitty)






17. Dezember 2011

Hey Joe! - Hey Philippinen!

Hallo zusammen

Wir sind in Warteposition!

Seit gestern Mittag hat die Philippinische Küstenwache sämtliche Fahrten auf dem Meer verboten, weil ein Taifun im Anmarsch ist. Ausgerechnet an dem Tag, an dem wir die Fähre von „Cebu“ rüber nach „Negros“ nehmen wollten. In einer Jahreszeit, in der es gar keine Taifune geben sollte. Da haben wir extra pressiert, um das Boot zu erwischen und als wir dann schweißgetränkt am Hafen eingefahren sind, war da keine Geschäftstätigkeit auszumachen, wie es an Anlegestellen sonst so üblich ist. Alles war im Standby-Modus, nix ist gegangen. Wir haben dann durch Herumfragen von diesem gesichtslosen Sturm erfahren und nach 2 Stunden Wartezeit eingesehen, dass es an diesem Tag kein Transport übers Meer geben wird - obwohl der Himmel nicht so trüb und das Meer nicht so wild war. Ich als Laie hätte die 25 Minuten-Fahrt erlaubt, hätte dafür gesorgt, dass sich Verliebte, Ehepaare, Familien und Geschäftsleute vor dem Wochenende vereinen können. Doch vor dem Taifun scheint man aber großen Respekt zu haben und man will da keine unnötigen Risiken eingehen. So blieb der Hafen geschlossen und eine große Zahl von Menschen darin hängen. Wir haben uns im nahen „Eden-Ressort“ in einem viel zu teuren, dafür aber auch schicken Zimmer eingenistet und warten nun also auf die Freigabe des Meeres. Das, so haben wir grad vorhin beim üppigen Frühstück erfahren, kann noch bis Montag dauern (heute ist Samstag). Das Ressort ist aber bei weitem nicht der schlechteste Ort, um gestrandet zu sein. Uns geht es gut hier, wir haben ungesehene Filme auf dem Computer, es hat WiFi, die Bücher auf dem Kindle sind auch noch nicht alle gelesen und eventuell grüble ich noch einen alten Lappen aus den Taschen und poliere die Velos. Wie aber all die Einheimischen über die Runden kommen, die im viel zu kleinen Hafengebäude auf die Weiterfahrt warten, das wage ich mir kaum vorzustellen. 

Doch mal der Reihe nach...

Wir sind seit über einer Woche auf den Philippinen. Viel können wir eigentlich noch nicht sagen, denn viel haben wir ja noch nicht wirklich gesehen - doch trotzdem sind wir hin und weg von diesem Land. Uns gefällt es hier sehr! Jeden Tag sagen wir aufs Neue, welch gute Entscheidung es war, die mühsame Reise hierher zu machen. Die Menschen sind so etwas von lieb und relaxt. Die Orte (außer Cebu City) erscheinen uns viel lieblicher und gepflegter als auf dem "Festland" von Südostasien. Und Radfahren ist ein purer Genuss. Endlich hören wir wieder die Speichen summen, den Wind säuseln und die Menschen am Wegesrand uns einen Gruß zurufen. Dieser kommt übrigens oftmals als „Hey Joe!“ daher,  was sehr ungewohnt ist und auf die amerikanische Besetzung zurückzuführen ist. Es hat viele Tricycle (ein Fahrrad mit Seitenwagen zum Transport von Mensch und Ware) unterwegs, kaum Autos, nur wenige Mopeds, ja es ist ruhig auf der Straße! Einzig von den "Überland-Air-Con-Bussen" muss man sich hier in Acht nehmen - die sind rassig unterwegs, um ihren Zeitplan einhalten zu können. Der laute und massige Verkehr in Malaysia und auch im Süden von Thailand hat uns in den letzten Wochen zugesetzt und nun hier auf diesen ruhigen Straßen unterwegs zu sein, ist wie eine vorweihnachtliche Erfüllung eines Traumes. 

Und dabei hat alles ganz doof angefangen...

Denn als wir in Cebu angekommen sind, war von unserem Gepäck weit und breit nichts zu sehen. Rasch stellte man fest, dass all unser Hab und Gut in Manila stecken geblieben ist. Angeblich hätten wir es dort persönlich durch den Zoll bringen müssen, was uns aber niemand gesagt hat. Schließlich war in Bangkok auch jedes Gepäckstück mit Destination "Cebu" verklebt worden, ja sogar einen "Transfer-Kleber" wurde auf die Velos gepostet. Wer nimmt da an, dass wir bei der Zwischenlandung in Manila das ganze Karsumpel hätten abholen müssen, um es durch den Zoll zu bringen. 

Naja, durch dieses Missverständnis wurde uns gleich vor Augen geführt, wie freundlich und wie hilfsbereit die Philippiner sind - wenn auch etwas kompliziert. Und wie gut sie hier Englisch sprechen. Letzteres ist kaum zu glauben, nachdem wir mit den Thais fast kein Wort austauschen konnten. Hier ist die Kommunikation mit der Bevölkerung eine wahre Freude. So einfach. Und oftmals schwingt auch eine Brise Humor mit, was dem Ganzen in der tropischen Hitze eine herrliche Frische gibt.

In Cebu City haben wir zwei Nächte bei Jens, einem Deutschen Velonarr gewohnt. Jens ist DER Mann auf den Philippinen, wenn es ums Radeln geht. Er hat zusammen mit einem Holländer einen Rad-Reiseführer für die Philippinen geschrieben und er hat uns begeistert mit haufenweise hilfreichen und interessanten Informationen eingedeckt. In einem unbekannten Land so zu starten, ist natürlich phantastisch. Was er uns zu erzählen hatten, machte uns richtig zappelig - es hörte sich so spannend und einladend an, dass wir es kaum noch erwarten konnten, auf unsere Sättel zu hopsen. 

Und er hat nicht zu viel versprochen! Wie gesagt, es ist unglaublich schön, hier mit dem Velo unterwegs zu sein.

Weit kamen wir bis jetzt aber noch nicht. Denn bereits nach einem Tag gegen Süden strampeln, erreichten wir Oslob. Etwas außerhalb dieses kleinen Dorfes haben Jonathan und Liza ein Haus gebaut und es nach ihrem Sohn "Ethan" benannt.

Jetzt wird's etwas kompliziert: 

Jonathan und Liza sind aus Spanien. Jonathan habe ich 2005 in China kennen gelernt. Er war damals auch mit dem Fahrrad unterwegs und wir haben einige Tage zusammen in Kunming verbracht. Da hatte er mir auch erzählt, dass er mit Liza, die ursprünglich von den Philippinen stammt, verheiratet ist. Ein Jahr später haben wir die beiden auf einer Tour durch Andalusien besucht; damals war Liza hoch schwanger mit Ethan. Und damals haben sie uns auch von ihren Plänen erzählt, ein Haus auf den Philippinen bauen zu wollen. Inzwischen ist dieses Haus – übrigens ein wunderschönes Haus - also fertig und wir hatten dank etwas Planung das Glück, bei ihnen Gast zu sein. Denn sie machen grad Urlaub hier. Alles klar?

Fünf Tage sind wir geblieben. Wir haben uns prächtig von den Reisestrapazen erholt und wir haben es einfach sehr geschätzt, wieder mal in einem richtigen Haus zu sein und von so tollen Gastgebern umsorgt zu werden. Ethan haben wir sofort ins Herz geschlossen und auch ihren quirligen Hund „Gus“. Der Abschied fiel uns allen dann nicht leicht.

Nun sind wir aber ready, um mehr von den Philippinen zu sehen! Jetzt muss nur noch die Fähre fahren...

Euch wünschen wir ganz schöne, gemütliche Weihnachten. Möge eine Brise von der Philippinischen Gelassenheit in eure Stuben flattern.

Liebe Grüsse

Mich (& Kitty)




P.S. Im Anschluss wieder ein paar Fotos. Sorry, die Reihenfolge stimmt nicht ganz, ich kriege das aber nicht besser hin. 




Tempel in Thailand


Kauf meines geliebten Frühstücks

Süssigkeiten

Frittierte Aubergine - sehr lecker!

Ethan's



Negros - da wollen wir hin!

Jonathan, Liza, Ethan and Gus

im Süden von Thailand

Weihnachtsstimmung

Unser Abholdienst


Ethan's

Ethan's







Badetourist - äh sorry, die sehen nur fast gleich aus

mal mit anderem Gepäck

Nochmals: Schöne Festtage! Liebe Grüsse aus Cebu. Kitty & Mich

22. November 2011

"4145"


Auf unserer Straßenkarte gibt es südlich von „Hat Yai“ keine Querverbindung von Osten nach Westen – das fanden wir doch eher außergewöhnlich und darum gingen wir in einen Buchladen, um noch andere Karten in unsere Planung miteinzubeziehen. Wir hatten Glück und fanden sogar zwei verschiedene Exemplare und auf beiden war - ein Schmunzeln glitt auf unsere Gesichter – eine Straße eingezeichnet. Klar und deutlich war da die „4145“ aufgedruckt, eine schmale Linie, die sich wie ein Schnürsenkel übers Papier gelegt hat. Bingo! Das erspart uns eine lange Tour auf der Hauptstraße und einen großen Umweg.
Dank dieser Entdeckung müssen wir lediglich 25km auf der stark befahrenen Hauptroute zwischen Thailand und Malaysia radeln, dann aber können wir den lauten und stinkenden Autofluss verlassen und auf die „4145“ abbiegen. Von da an würde es sicher ruhiger zu und her gehen. Die „4145“ sieht auf der Karte im Vergleich zum tosenden Highway wie ein Bach, wie ein Rinnsal aus.

Und so war es auch. Wir verließen „Hat Yai“ gegen Süden und nach einer Stunde kurbeln im dichten Verkehr erschien die Tafel mit der Nummer „4145“, die uns nach Westen wies. Wir bogen ab und sofort wurde es um einiges ruhiger. Das war ein Genuss. Die Straße bohrte sich durch dichten Dschungel, ab und zu entdeckten wir ein Häuschen im Unterholz, ansonsten war nicht grad viel los hier. Der Kilometerstein am Wegrand verkündete, dass es weitere 25km geht, bis zum nächsten größeren Ort. Perfekt! Dort konnten wir unsere Mittagspause einlegen und unsere Wasserflaschen auffüllen.

Es war eine schöne Fahrt auf der „4145“. Kaum Verkehr, dafür ein Crescendo an Vogelstimmen, die aus dem dichten Grün kullerten. Flott kamen wir voran und mit jedem zurückgelegten Kilometer erschien uns die Gegend verlassener. Das merkten wir daran, dass immer weniger Menschen unseren Weg kreuzten, aber auch anhand des Straßenbelags, der zusehends rauer wurde. Als dann die Vegetation verdächtig nah an die Asphaltkante kroch und alsbald sogar wuchernd über den Teer schwappte, wurde ich zum ersten Mal skeptisch. Da wurde offensichtlich nicht mehr viel wert auf den Unterhalt der Straße gelegt. Warum das? Kein Geld? Unfähige Politiker? Korruption? Faulheit?

Fein säuberlich stand weiterhin nach jedem Kilometer am Wegrand ein weißer quadratischer Stein, der uns sagte, dass wir wieder tausend Meter zurückgelegt haben, respektive, dass es einen Kilometer weniger dauert bis zum Mittagshalt. Als wir beim 25. Stein ankamen, war da nichts, was einem Dorf auch nur annähernd geglichen hätte. Es standen lediglich ein paar einzelne Hütten verteilt im Wald, kein Laden, kein Restaurant, nichts, was nach Verpflegung aussah, war zu erkennen.

„Ach, bestimmt kommt die Siedlung noch.“

Wir kurbelten weiter. Doch viel weiter kamen wir nicht mehr. Denn der Asphalt hörte abrupt auf. Plötzlich war es nicht mehr schwarzgrau unter unseren Reifen, plötzlich war da Erde und Staub; einen glatten Belag war nicht mehr auszumachen. Wir rumpelten noch einige hundert Meter weiter über die Piste - man weiß ja nie, vielleicht ist es ja nur eine Baustelle - doch eigentlich versuchten wir uns nur selbst zu täuschen. Denn es war offensichtlich. Wir waren am Ende des Weges. Da gibt es wohl kein Weiterkommen mehr.

Zum Glück kam ein Auto!

Wir stoppten den Fahrer und fragen gestikulierend, ob diese „Straße“ weitergeht. Obwohl der Mann kein Wort Englisch sprach, war sein Winken und Kopfschütteln unmissverständlich. Uns wurde schnell klar, was wir zu fürchten begonnen haben. Wir hatten den Endpunkt der „4145“ erreicht. Es ging nicht weiter in den Westen, der schöne Bach, auf dem wir da durch den Dschungel gehüpft sind, versiegte hier.
Der Mann konnte uns auch relativ rasch überzeugen, dass es keinen anderen Weg in den Westen gibt, als den über „Hat Yai“. Was das heißt, wollten wir uns grad nicht vorstellen. Mir kam es aber so vor, als hätte ich einen Veloschlauch geflickt und kurz nachdem ich das Rad wieder eingebaut hatte war der Reifen erneut platt.

Vorerst machten sich aber unsere Mägen bemerkbar. Wir wendeten und fuhren langsam zurück. Vielleicht hatten wir ja vorhin eine Imbissbude übersehen. Doch weit und breit war nichts auszumachen. Einzig vor einem Haus sahen wir jemanden in einem großen Wok rühren. Wir steuerten darauf zu. Es war eine Familie, die in der Pfanne Bananen frittierte, wohl aber kaum zum Verkauf gedacht. Unser Gruß wurde von den Leuten herzlich erwidert und als wir mit Händen und Füßen unser Anliegen vorbrachten, winkte man ab. Hier gab es kein Restaurant. Aber zum Glück sind wir in Thailand. Hier sind die Menschen überaus hilfsbereit und freundlich. Man deutete uns an, am Tisch vor dem Haus abzusitzen. Uns wurden Becher mit Wasser hingestellt und zwei Teller, gehäuft mit ebendiesen frittierten Bananen. Mit einem einladenden Lächeln und einer schwungvollen Handbewegung gab man uns zu verstehen, dass wir zugreifen sollen.

Es waren wohl die besten Bananen, die wir je hatten. Bald waren wir wieder gestärkt, um den Rückweg unter die Räder zu nehmen. Uns wurde noch ein Sack dieser köstlichen Speise unter den Arm geklemmt, dann folgte ein beseelter Abschied – so als hätten wir hier schon ein paarmal Halt gemacht.

Und so kam es, dass wir halt noch eine Nacht mehr in Hat Yai geschlafen haben. Ich habe übrigens dann noch auf „Google Maps“ nachgeschaut (hätte ich besser vor der Tour gemacht – aber man lernt ja nie aus) und da war gut zu erkennen, dass die „4145“ nicht durchgehend in den Westen führt. Tja...



Sawadii Krap, Hallo zusammen

Mittlerweile sind wir also im Süden von Thailand unterwegs. Die Überquerung der Grenze verlief problemlos und binnen weniger Meter schlüpften wir in eine andere Kultur, denn Thailand und Malaysia unterscheiden sich in etwa so, wie eine frittierte Banane von Apfelmus oder wie Italien von der Schweiz. Es gibt also viel Neues (wieder) zu entdecken und auszukundschaften.

Radfahren an der Westküste von Malaysia war nicht ein großes Vergnügen. Viel zu viel Verkehr. Wir können aber sagen, dass die Malaien sehr angenehme und rücksichtsvolle Autofahrer sind. Nie wurde es eng oder gefährlich. Wir fühlten uns sehr sicher in ihrem dichten Strom von Fahrzeugen. Aber eben, der Wohlstand des Landes drückt sich deutlich in der großen Menge an Autos aus, und es macht einfach keinen Spaß, darin mit dem Velo herumzustrampeln. Alternative Fortbewegungsmittel? Umweltschutz? Darüber denkt da wohl kaum jemand nach.
Nebst dem Verkehr erlebten wir aber Malaysia sehr positiv. Das Land ist fortschrittlich, bietet eine super Infrastruktur und ist überaus polykulturell. Für uns war es spannend, zu sehen, wie sich Malaien, Inder und Chinesen den Alltag teilen und miteinander in Frieden leben. Man muss sich das vorstellen: Moslems, Hindus und Buddhisten in einem Pott – und es funktioniert! Politisch rechts gesinnte Menschen, wie es sie weltweit leider haufenweise gibt, würden epileptische Anfälle kriegen, wenn sie sich ein solches Szenario nur schon vorstellen müssten. Mir kommt immer wieder in den Sinn, dass vor zwei Jahren die Schweizer Bevölkerung in einer Abstimmung ein Verbot von Minaretten bewirkt hat (wofür ich mich als Schweizer sehr schäme). Von Malaysia könnte die Welt punkto Offenheit und Toleranz viel lernen.
Wir jedenfalls begegneten extrem freundlichen, hilfsbereiten, neugierigen und auch interessierten Menschen. Von Fremdenfeindlichkeit keine Spur. Viele sprechen sehr gut Englisch, was die Unterhaltungen mit ihnen um vieles erleichterte. Und wir hatten einige spannende und interessante Gespräche.

Im Moment befinden wir uns in „Trang“. So wie es aussieht, werden wir hier eine Zeitlang hängen bleiben, denn seit gestern schüttet es vom Himmel, als wäre dort oben ein Damm gebrochen. Laut Wettervorhersage soll dieses Spektakel noch einige Tage andauern. Darum haben wir uns in einem schönen und ruhigen Zimmer einquartiert und erledigen so Sachen, wie Reisebericht und Emails schreiben – dazu Kaffee trinken und Kuchen essen.

Euch grüßen wir mit einem Lächeln

Mich (& Kitty)

Folgend noch ein paar Bilder

Ice Coffee aus dem Beutel

Die Brücke nach Penang

Lecker!

"Wunderschönes" Hat Yai

Teeplantagen

In den Cameron Highlands (Malaysia)





Nichts für Vegetarier

Warten bis der Regen vorbei ist

Typisches Radler-Zimmer